Die Bibel nach Martin Luther (1984) - Leseausgabe

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Gesetze über die regelmäßigen Opfer des Jahres

4. Mose 28

Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt achthaben, dass ihr zur rechten Zeit meine Opfergaben darbringt, meine Feueropferspeise mir zum lieblichen Geruch. 3Und sprich zu ihnen: Dies sind die Feueropfer, die ihr dem HERRN opfern sollt: einjährige Schafe, die ohne Fehler sind, täglich zwei zum täglichen Brandopfer, 4ein Schaf am Morgen, das andere gegen Abend; 5dazu ein zehntel Scheffel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, das gestoßen ist, eine viertel Kanne. 6Das ist das tägliche Brandopfer, das ihr am Berge Sinai geopfert habt zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN. 7Dazu sein Trankopfer zu je einem Schaf eine viertel Kanne. Im Heiligtum soll man den Wein des Trankopfers dem HERRN darbringen. 8Das andere Schaf sollst du gegen Abend zurichten. Mit einem Speisopfer wie am Morgen und mit seinem Trankopfer sollst du es zurichten als Feueropfer für den HERRN zum lieblichen Geruch.

9Am Sabbattag aber zwei einjährige Schafe ohne Fehler und zwei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, und sein Trankopfer. 10Das ist das Brandopfer an jedem Sabbat außer dem täglichen Brandopfer samt seinem Trankopfer.

11Aber am ersten Tage eurer Monate sollt ihr dem HERRN ein Brandopfer opfern: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler 12und je drei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, zu je einem jungen Stier und zwei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, zu dem einen Widder 13und je ein Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, zu je einem Schaf. Das ist ein Brandopfer des lieblichen Geruchs, ein Feueropfer für den HERRN. 14Und was dazugehört an Trankopfern, soll sein: eine halbe Kanne Wein zu je einem jungen Stier, eine drittel Kanne zum Widder, eine viertel Kanne zu je einem Schaf. Das ist das Brandopfer zum Neumond eines jeden Monats im Jahr. 15Dazu soll man einen Ziegenbock dem HERRN zum Sündopfer zurichten außer dem täglichen Brandopfer und seinem Trankopfer.

16Aber am vierzehnten Tag des ersten Monats ist das Passa des HERRN. 17Und am fünfzehnten Tage desselben Monats ist Festfeier. Sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen. 18Am ersten Tag soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun 19und sollt dem HERRN Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler 20samt ihren Speisopfern: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu je einem jungen Stier und zwei Zehntel zu dem Widder 21und je ein Zehntel auf ein Schaf unter den sieben Schafen, 22dazu einen Bock zum Sündopfer, um für euch Sühne zu schaffen. 23Und ihr sollt das alles darbringen außer dem Brandopfer am Morgen, welches das tägliche Brandopfer ist. 24Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Opfer zurichten als Feueropferspeise zum lieblichen Geruch für den HERRN, außer dem täglichen Brandopfer samt seinem Trankopfer. 25Am siebenten Tag aber soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun.

26Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr das neue Speisopfer dem HERRN opfert, an eurem Wochenfest, soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun. 27Und ihr sollt dem HERRN als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Schafe 28samt ihrem Speisopfer: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu je einem jungen Stier, zwei Zehntel zu dem Widder 29und je ein Zehntel zu je einem Schaf von den sieben Schafen 30und einen Ziegenbock, um für euch Sühne zu schaffen. 31Das alles sollt ihr darbringen außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer. Ohne Fehler soll's sein, dazu ihre Trankopfer.

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4. Mose 29

Und am ersten Tag des siebenten Monats soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun; ein Tag des Posaunenblasens soll er für euch sein. 2Und ihr sollt als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den HERRN: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler, 3dazu als Speisopfer: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu dem jungen Stier, zwei Zehntel zu dem Widder 4und ein Zehntel zu je einem Schaf von den sieben Schafen, 5auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, um für euch Sühne zu schaffen, 6außer dem Brandopfer des Neumondes und seinem Speisopfer und außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihren Trankopfern, ihrer Ordnung gemäß, zum lieblichen Geruch als ein Feueropfer für den HERRN.

7Am zehnten Tag dieses siebenten Monats soll heilige Versammlung sein, und ihr sollt fasten und keine Arbeit an diesem Tage tun, 8sondern als Brandopfer dem HERRN zum lieblichen Geruch opfern: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler 9mit ihren Speisopfern: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu dem jungen Stier, zwei Zehntel zu dem Widder 10und ein Zehntel zu je einem der sieben Schafe, 11dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer außer dem Sündopfer zur Sühnung und dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihren Trankopfern.

12Am fünfzehnten Tag des siebenten Monats soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun und sollt dem HERRN das Fest sieben Tage feiern 13und sollt an Brandopfern darbringen, als Feueropfer des lieblichen Geruchs für den HERRN: dreizehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 14samt ihrem Speisopfer: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu je einem der dreizehn jungen Stiere, zwei Zehntel zu je einem der zwei Widder 15und ein Zehntel zu je einem der vierzehn Schafe, 16dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

17Am zweiten Tage: zwölf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 18mit ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 19dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und ihren Trankopfern.

20Am dritten Tage: elf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 21mit ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 22dazu einen Bock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

23Am vierten Tage: zehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 24samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 25dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

26Am fünften Tage: neun junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 27samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 28dazu einen Bock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

29Am sechsten Tage: acht junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 30samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 31dazu einen Bock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinen Trankopfern.

32Am siebenten Tage: sieben junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe ohne Fehler 33samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu den jungen Stieren, zu den Widdern und zu den Schafen nach ihrer Zahl, ihrer Ordnung gemäß, 34dazu einen Bock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

35Am achten sollt ihr Festversammlung halten; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun 36und sollt als Brandopfer opfern, als Feueropfer des lieblichen Geruchs für den HERRN: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler 37samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern zu dem jungen Stier, zu dem Widder und zu den Schafen nach ihrer Zahl, der Ordnung gemäß, 38dazu einen Bock zum Sündopfer außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 39Das alles sollt ihr dem HERRN darbringen an euren Festen, außer dem, was ihr gelobt und freiwillig gebt an Brandopfern, Speisopfern, Trankopfern und Dankopfern.

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4. Mose 30

Und Mose sagte den Israeliten alles, was ihm der HERR geboten hatte.

Gesetze über die Verbindlichkeit von Gelübden

2Und Mose redete mit den Häuptern der Stämme Israels und sprach: Dies ist's, was der HERR geboten hat:

3Wenn jemand dem HERRN ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, dass er sich zu etwas verpflichten will, so soll er sein Wort nicht brechen, sondern alles tun, wie es über seine Lippen gegangen ist.

4Wenn eine Frau dem HERRN ein Gelübde tut und sich zu etwas verpflichtet, solange sie im Hause ihres Vaters und ledig ist, 5und ihr Vater hört von ihrem Gelübde und ihrer Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, und er schweigt dazu, so gelten alle ihre Gelübde, und jede Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, soll auch gelten. 6Wenn aber ihr Vater ihr's verwehrt an dem Tage, da er's hört, so gilt das Gelübde und die Verpflichtung nicht, die sie sich auferlegt hat, und der HERR wird ihr gnädig sein, weil ihr Vater es ihr verwehrt hat.

 

7Wird sie aber eines Mannes Frau und liegt noch ein Gelübde auf ihr oder hat sie unbedacht etwas versprochen, durch das sie sich gebunden hat, 8und ihr Mann hört es und schweigt dazu an demselben Tage, so gilt ihr Gelübde und ihre Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat. 9Wenn aber ihr Mann ihr's verwehrt an dem Tage, da er's hört, so macht er sie ihres Gelübdes ledig, das auf ihr liegt, und ihres unbedachten Versprechens, durch das sie sich gebunden hat; und der HERR wird ihr gnädig sein.

10Das Gelübde einer Witwe oder einer Verstoßenen, alles, was sie sich auferlegt hat, das gilt für sie.

11Wenn eine Frau im Hause ihres Mannes etwas gelobt und sich mit einem Eide bindet 12und ihr Mann hört es und schweigt dazu und verwehrt es ihr nicht, so gelten alle ihre Gelübde und alles, wozu sie sich verpflichtet hat. 13Macht aber ihr Mann sie ihres Gelübdes ledig an dem Tage, da er's hört, so gilt das nicht, was über ihre Lippen gegangen ist, was sie gelobt oder wozu sie sich verpflichtet hat; denn ihr Mann hat sie ihres Gelübdes ledig gemacht und der HERR wird ihr gnädig sein. 14Alle Gelübde und alle Eide, mit denen sie sich verpflichtet hat zu fasten, kann ihr Mann bekräftigen oder aufheben, also: 15wenn er dazu schweigt von einem Tage zum andern, so bekräftigt er alle ihre Gelübde und Verpflichtungen, die auf ihr liegen, weil er geschwiegen hat an dem Tage, da er's hörte; 16hat er's aber gehört und hebt es erst später auf, so soll er ihre Schuld tragen.

17Das sind die Satzungen, die der HERR dem Mose geboten hat, zwischen Mann und Frau, zwischen Vater und Tochter, solange sie noch ledig ist in ihres Vaters Hause.

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Sieg über die Midianiter und Verteilung der Beute

4. Mose 31

Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2Übe Rache für die Israeliten an den Midianitern, und danach sollst du versammelt werden zu deinen Vätern. 3Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Kampf gegen die Midianiter, die die Rache des HERRN an den Midianitern vollstrecken. 4Aus jedem Stamm je tausend Mann sollt ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schicken. 5Und sie nahmen aus den Tausendschaften Israels je tausend eines Stammes, zwölftausend Mann gerüstet zum Kampf. 6Und Mose schickte sie mit Pinhas, dem Sohn des Priesters Eleasar, in den Kampf und er hatte die heiligen Geräte und die Kriegstrompeten bei sich. 7Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. 8Samt diesen Erschlagenen töteten sie auch die Könige der Midianiter, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert.

9Und die Israeliten nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie 10und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer. 11Und sie nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, Menschen und Vieh, 12und brachten's zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Israeliten, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut, ins Lager im Jordantal der Moabiter gegenüber Jericho. 13Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen, hinaus vor das Lager.

14Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, 15und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? 16Siehe, haben nicht diese die Israeliten durch Bileams Rat abwendig gemacht, dass sie sich versündigten am HERRN durch den Baal-Peor, sodass der Gemeinde des HERRN eine Plage widerfuhr? 17So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; 18aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben. 19Und lagert euch draußen vor dem Lager sieben Tage, alle, die jemanden getötet oder die Erschlagene angerührt haben, dass ihr euch entsündigt am dritten und siebenten Tage samt denen, die ihr gefangen genommen habt.20Auch alle Kleider und alles Lederzeug und alles Pelzwerk und alle hölzernen Geräte sollt ihr entsündigen.

21Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in den Kampf gezogen war: Dies ist das Gesetz, das der HERR dem Mose geboten hat: 22Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei 23und alles, was Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, so wird es rein; nur dass es mit dem Reinigungswasser entsündigt werde. Aber alles, was Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24Und ihr sollt eure Kleider waschen am siebenten Tage, so werdet ihr rein. Danach sollt ihr ins Lager kommen.

25Und der HERR redete mit Mose und sprach: 26Nimm die gesamte Beute an Menschen und Vieh, die weggeführt wurde, auf, du und der Priester Eleasar und die Häupter der Sippen der Gemeinde, 27und gib die eine Hälfte denen, die in den Kampf gezogen sind und die Schlacht geschlagen haben, und die andere Hälfte der ganzen Gemeinde.28Du sollst aber für den HERRN als Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren, je eins von fünfhundert, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen. 29Von ihrer Hälfte sollst du sie erheben und dem Priester Eleasar geben als Opfergabe für den HERRN. 30Aber von der Hälfte der Israeliten sollst du je eins von fünfzig erheben, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen und von allem Vieh, und sollst sie den Leviten geben, die den Dienst versehen an der Wohnung des HERRN. 31Und Mose und der Priester Eleasar taten, wie der HERR es Mose geboten hatte.

32Und es betrug die Beute, soviel am Leben geblieben war von dem, was das Kriegsvolk erbeutet hatte, 675000 Schafe, 3372000 Rinder, 3461000 Esel; 35an Menschen aber 32000 Mädchen, die nicht von Männern berührt waren. 36Und die Hälfte, die denen gehörte, die in den Kampf gezogen waren, betrug 337500 Schafe; 37davon waren Abgabe für den HERRN 675 Schafe. 38Desgleichen 36000 Rinder; davon waren Abgabe für den HERRN 72. 39Desgleichen 30500 Esel; davon waren Abgabe für den HERRN 61. 40Desgleichen 16000 Menschen; davon waren Abgabe für den HERRN 32. 41Und Mose gab diese Abgabe als Opfergabe für den HERRN dem Priester Eleasar, wie ihm der HERR geboten hatte.

42Aber die andere Hälfte, die Mose für die Israeliten absonderte von dem Anteil der Kriegsleute, 43nämlich die Hälfte, die der Gemeinde zukam, betrug auch 337500 Schafe, 4436000 Rinder, 4530500 Esel 46und 16000 Menschen. 47Und Mose nahm von dieser Hälfte der Israeliten je eins von fünfzig, sowohl vom Vieh als von den Menschen, und gab's den Leviten, die den Dienst versahen an der Wohnung des HERRN, wie der HERR es Mose geboten hatte.

48Und es traten an Mose heran die Anführer der Tausendschaften des Kriegsvolks, nämlich die Hauptleute über tausend und über hundert, 49und sprachen zu ihm: Wir, deine Knechte, haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die unter unserm Befehl standen, und es fehlt nicht einer. 50Darum bringen wir dem HERRN als Gabe, was jeder gefunden hat an goldenem Gerät, Ketten, Armgeschmeide, Ringen, Ohrringen und Spangen, um für uns Sühne zu schaffen vor dem HERRN.51Und Mose samt dem Priester Eleasar nahm von ihnen das Gold, allerlei Geschmeide. 52Und alles Gold, das die Hauptleute über tausend und über hundert als Opfergabe für den HERRN darbrachten, wog 16750 Lot. 53Aber von den Kriegsleuten hatte jeder nur für sich selber Beute gemacht. 54Und Mose und der Priester Eleasar nahmen das Gold von den Hauptleuten über tausend und über hundert und brachten es in die Stiftshütte, damit es dazu diene, dass der HERR gnädig der Israeliten gedenke.

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Verteilung des Ostjordanlandes an die Stämme Ruben, Gad und Manasse

4. Mose 32

Die Söhne Ruben und die Söhne Gad hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaser und Gilead an als gute Weide für ihr Vieh 2und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde: 3Das Land Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon, 4das der HERR geschlagen hat vor der Gemeinde Israel, ist gut zur Weide und wir, deine Knechte, haben Vieh. 5Und sie sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir gefunden, so gib dies Land deinen Knechten zu eigen und lass uns nicht über den Jordan ziehen.

6Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in den Kampf ziehen und ihr wollt hierbleiben? 7Warum macht ihr die Herzen der Israeliten abwendig, dass sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der HERR geben wird? 8So machten es auch eure Väter, als ich sie aussandte von Kadesch-Barnea, um das Land zu erkunden; 9und als sie hinaufgekommen waren bis an den Bach Eschkol und das Land sahen, machten sie das Herz der Israeliten abwendig, dass sie nicht in das Land wollten, das ihnen der HERR geben wollte. 10Und des HERRN Zorn entbrannte zur selben Zeit und er schwor: 11Wahrlich, diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen habe, weil sie mir nicht treu nachgefolgt sind, 12ausgenommen Kaleb, der Sohn Jefunnes, des Kenasiters, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem HERRN treu nachgefolgt. 13So entbrannte des HERRN Zorn über Israel, und er ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Jahre, bis es zu Ende war mit dem ganzen Geschlecht, das übel getan hatte vor dem HERRN. 14Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter statt, damit die Sünder immer mehr werden und auch ihr den Zorn und Grimm des HERRN gegen Israel noch vermehrt. 15Denn wenn ihr euch von ihm wendet, so wird er das Volk noch länger in der Wüste lassen und ihr werdet's ganz zugrunde richten.

16Da traten sie heran und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden hier bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder; 17wir aber wollen gerüstet vor Israel einherziehen, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Unsere Kinder aber sollen in den festen Städten bleiben um der Bewohner des Landes willen. 18Wir wollen nicht heimkehren, bis von den Israeliten ein jeder sein Erbe eingenommen hat. 19Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordans, sondern unser Erbteil soll uns diesseits des Jordans nach Osten hin zufallen.

20Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, so rüstet euch zum Kampf vor dem HERRN. 21Wer unter euch gerüstet ist, der ziehe über den Jordan vor dem HERRN, bis er seine Feinde vertreibe vor sich her 22und das Land untertan werde vor dem HERRN. Danach dürft ihr umkehren und werdet ohne Schuld sein vor dem HERRN und vor Israel und sollt dies Land zu eigen haben vor dem HERRN. 23Wenn ihr das aber nicht tun wollt, siehe, so werdet ihr euch an dem HERRN versündigen und werdet eure Sünde erkennen, wenn sie euch treffen wird. 24So baut nun Städte für eure Kinder und Hürden für euer Vieh und tut, was ihr gesagt habt.

25Die Söhne Gad und die Söhne Ruben sprachen zu Mose: Deine Knechte werden tun, wie mein Herr geboten hat. 26Unsere Kinder und Frauen, unsere Habe und all unser Vieh sollen in den Städten Gileads bleiben; 27wir aber, deine Knechte, wollen alle gerüstet zum Heer in den Kampf ziehen vor dem HERRN, wie mein Herr gesagt hat.

28Da gebot Mose ihretwegen dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Sippen unter den Stämmen Israels 29und sprach zu ihnen: Wenn die Söhne Gad und die Söhne Ruben mit euch über den Jordan ziehen, alle gerüstet zum Kampf vor dem HERRN, und das Land euch untertan ist, so gebt ihnen das Land Gilead zu eigen. 30Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch hinüber, so sollen sie mit euch erben im Lande Kanaan. 31Die Söhne Gad und die Söhne Ruben antworteten und sprachen: Wie der HERR redet zu deinen Knechten, so wollen wir tun. 32Wir wollen gerüstet hinüberziehen vor dem HERRN ins Land Kanaan und unser Erbgut besitzen diesseits des Jordans.

33Also gab Mose den Söhnen Gad und den Söhnen Ruben und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josefs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt den Städten ringsumher mit ihrem ganzen Gebiet.34Und die Söhne Gad bauten Dibon, Atarot, Aroër, 35Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha, 36Bet-Nimra und Bet-Haram, feste Städte und Schafhürden. 37Die Söhne Ruben bauten Heschbon, Elale, Kirjatajim, 38Nebo, Baal-Meon und Sibma und gaben den Städten, die sie bauten, ihre bisherigen Namen.

 

39Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, gingen nach Gilead und eroberten es und vertrieben die Amoriter, die darin waren. 40Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead und er wohnte darin. 41Jaïr aber, der Sohn Manasses, ging hin und eroberte ihre Dörfer und nannte sie »Dörfer Jaïrs«.42Nobach ging hin und eroberte Kenat mit seinen Ortschaften und nannte es Nobach nach seinem Namen.