Gott ist ein DJ

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Die Wahrheit

Wie sieht die Wahrheit aus? Brutal, gnadenlos, und traurig. Hat man seine Wahrheit erst einmal angenommen, so gibt es kein Zurück mehr. Man leidet sehr, man zerbricht fast daran. Entweder man nimmt die Wahrheit an und lernt daraus oder man betäubt sie. Wenn man sie betäubt (mit Medikamenten), fühlt man sich vielleicht ein wenig besser, aber sie wird immer da sein. Sie wird allgegenwärtig sein, ob man es will oder nicht. Den Kampf kann man nur verlieren. Es ist, wie wenn man in die Schlacht zieht, den Feind voraus, und dann sagt: „Ah nein, ich will doch nicht, ich kehre um.“ Nimmt man jedoch seine Wahrheit an (die sieht bei jedem anders aus) dann muss man kämpfen. Man kämpft gegen sich und will es nicht wahrhaben, dass es so ist, wie es ist. Nehmen wir an, jemand wird gemobbt (gibt es tausendfach), diese Person leidet. Warum wird diese Person gemobbt? Hilft es ihr, wenn sie sich in Mitleid ertränkt? Diese Person wird immer gemobbt werden, da kann sie noch so viele Arbeitsstellen wechseln. Sie schreit ja förmlich: „Bitte, bitte mobbt mich“, sonst könnte sie sich nicht bemitleiden, denn dieses Gefühl liebt sie. Und sie mag es, wenn sie von anderen hört: „Du Ärmste, du tust mir so leid.“ Aber ist das hilfreich? Hat sie daraus eine Lehre gezogen? Wohl kaum. Wenn sie sich aber sagt: „Ich möchte mich nicht mehr selbst bemitleiden, ich will dieses Gefühl der Hilflosigkeit nicht mehr, steh auf, stell dich hin und sag: ‚Das lasse ich mir nicht mehr bieten, jetzt ist Schluss‘“, diese Person, das schwöre ich, wird nie wieder Opfer sein. Mut gehört dazu, Stehvermögen, man muss über seinen Schatten springen können (das Schwierigste). Wenn man das kann, gewinnt man Stärke.

Wenn du den Dreh raushast, kannst du das weitergeben, was man dir angetan hat. Wenn du das tust, hast du aber verloren. Wenn du jedoch den Menschen dankbar bist, die dir etwas angetan haben, dann hast du verstanden, worauf es ankommt. Denn sie sind deine wahren Freunde.

Unsere Kinder

„Unsere“ Kinder ist eigentlich falsch ausgedrückt, aber wir betrachtet sie als die unseren und sagen: „Das ist mein Sohn“, oder „das ist meine Tochter“, betont auf „meine“. Die Kinder dieser Erde gehören uns ganz und gar nicht. Man kann etwas Materielles besitzen, aber niemals ein Lebewesen.

Die Kinder unserer Zeit sind zu uns gekommen, damit wir endlich lernen. Nicht die Kinder sollen von uns lernen, nein, wir müssen von ihnen lernen! Ich erkläre nun, warum das so ist.

Die heutigen Kinder lassen sich gar nicht mehr so einordnen, wie wir das gerne hätten. Es werden immer mehr. Wir bemühen uns sehr hart, damit sie in das System passen. Wir zwingen ihnen unsere Lebensphilosophie auf, dabei wissen die Kinder ganz genau, dass das nicht die ihren sind. Sie sehen die Lügen, sie spüren, dass wir nicht ehrlich zu ihnen sind. Sie werden es euch nie sagen, aber sie werden es euch zeigen. Es muss euch nur bewusst werden.

Ihr habt Angst, wahnsinnige Angst, dass eure Kinder als Versager und somit ihr als Versager dasteht. Den Kindern macht dies nichts aus, bei euch sieht die Sache anders aus. Und das müsst ihr lernen, ihr müsst eure Masken fallenlassen, ihr müsst es zugeben, dass es nicht funktioniert hat. Ihr müsst ehrlich sein, in euch gehen und es euch eingestehen, dass ihr das immer nur für andere getan habt. Ihr müsst die Wahrheit sagen. Die Wahrheit tut weh, sehr weh, aber wenn ihr die Wahrheit sagt, wird sie euch heilen, das verspreche ich euch. Wie lange wollt ihr noch den Schein wahren? Wie lange noch, ihr zerbrecht daran. Seid doch stolz auf eure Kinder, denn sie sind eure Geschenke. Was hat man an einem Geschenk? Freude. Unterstützt eure Kinder, was sie auch tun wollen. Nehmt es an und lernt von ihnen. Gebt ihnen die Werkzeuge, die sie brauchen.

Ich war auch nicht besser, aber ich habe es erkannt. Es ist mir egal, mit welchen Noten die Kinder nach Hause kommen, ich gewähre ihnen das, was sie wollen. Wenn mein Sohn lieber E-Gitarre übt als Rechnungsaufgaben löst, dann freue ich mich. Der Junge wird einen Job haben, einen Job, an welchem er Spaß hat. Er wird nicht Anwalt oder Arzt werden, vielleicht „nur“ Gitarrist in einer Band, aber es ist sein Leben. Denn seine Fantasie, die Träumerei, die soll er bewahren, und ich unterstütze ihn dabei.

Im Grunde genommen ist mein Sohn mein Spiegelbild. Alle Kinder sind unsere Spiegelbilder. Sie zeigen es euch ja. Je mehr ihr die Kinder zwingt, etwas zu tun, was ihr wollt, desto heftiger werden sie reagieren. Denn was ihr ihnen antut, tut ihr euch selbst an! Sie können es euch nur so zeigen, sie können das niemals in Worte ausdrücken. Worte sind Worte, man muss etwas tun, nur so bewirkt man etwas. Und vor allem sollt ihr den Kindern zuhören, sie ernst nehmen, ehrlich sein, sie unterstützen, egal wie absurd ihre Ideen wirken. Es gibt keine absurden Ideen. Es ist die Fantasie und die Fantasie ist das Universum. Und im Universum gibt es nichts, was es nicht gibt. Alles ist wahr!

Wenn ihr ein Kind habt, das sich dem System wiedersetzt, dann seid stolz! Ihr dürft lernen, und lernen macht Spaß! Ein Kleinkind fragt doch immer nach dem Warum. Es möchte euch verstehen, nur begreift es noch nicht alles. Ihr sagt dann einfach: „Weil es so ist. Man kann halt nichts ändern.“ Doch, kann man, lasst euch nicht immer aufschwatzen, was ihr tun sollt, im Innersten handelt ihr schon richtig. Zwängt eure Kinder nicht in Muster und Formen. Sie wollen selbst bestimmen und sind schlau. Ihr solltet sie unterstützen und nicht erziehen.

Jugendliche habe so tolle Ideen, aber winken immer ab, das könne man sowieso nicht verwirklichen. Manchmal sehe ich meiner Tochter zu, wie sie mit ihren Fingern auf den Tisch klopft und mir sagen möchte: „Wann werde ich endlich akzeptiert, wann bin ich endlich erwachsen, damit man mich für voll nimmt!“

Alle Kinder gehen uns was an, ob sie bei uns wohnen oder nicht. Ihr sollt alle Kinder akzeptieren, jedes einzelne so, wie es ist. Liebe, Vertrauen, Hoffnung solltet ihr euren Kindern auf den Weg geben. Es sollte Schulen geben, in welchen jedes Kind das lernen kann, was ihm Spaß macht. Jedes sollte die Möglichkeit erhalten, das zu lernen, was es möchte. Manche wissen das schon sehr früh, andere müssen zuerst herausfinden, was sie machen wollen. Und wenn sie zehn Dinge beginnen, egal, wie gesagt, sie müssen zuerst herausfinden, was sie wollen.

Schaut euch an, wo steht ihr? Wolltet ihr das so? Habt ihr euren Traumberuf, macht euch eure Arbeit Spaß? Wolltet ihr nicht Surfer werden, Basketballspieler, Fußballspieler, Musiker oder so was? Warum habt ihr es nicht getan? Ich sage euch warum. Ihr habt euch das nicht zugetraut, weil die Gesellschaft sagte, dass ihr dies nicht tun könnt. Ihr müsst Geld verdienen, viel Geld – und viel Geld verdient man nur, wenn man Anwalt, Arzt, oder sonst was ist. Alles andere ist nur ein Hobby. Und was ist ein Hobby? Etwas, was euch Spaß macht. Und warum macht man sein Hobby nicht zum Beruf oder auch andersrum?

Wenn du zum Beispiel Maurer bist, dich aber auch für Gesetze, für die Wirtschaft interessierst und deine Meinung vertrittst, warum bist du nicht Politiker oder Richter geworden? Wolltest du das nicht? Warum hast du es nicht getan? Richtig, weil die Gesellschaft dir immer wieder eingetrichtert hat, dass du das nie werden kannst, da du in der Schule nicht aufgepasst hast. Warum hast du nicht aufgepasst? Warum hast du nicht gelernt? Weil es dich einfach nicht interessiert hat. Und genau da will ich hin. Ist das richtig, was wir in der Schule lernen? Wenn dich etwas interessiert, dann willst du lernen und dann macht lernen Spaß. Du wärst ein toller Politiker geworden, aber die Gesellschaft ließ dich nicht gewähren, weil du kein Studium absolviert hast. Du musst dich vor jedem beweisen, du musst es allen zeigen, dass du das kannst. Du engst dich ein. Die Gesellschaft stempelt dich zu dem, was du bist. Im Grunde genommen weißt du ganz genau, dass du das kannst, nur zweifelst du an dir.

Lest dieses Kapitel noch mal genau durch. Eigentlich sollten die Kinder die Lehrer sein und wir Erwachsenen die Schüler. Seid ehrlich und sagt die Wahrheit. Ich werde das euch immer und immer wieder sagen. Es muss euch bewusst werden. Einsicht und Eingeständnis sind nur Wörter. Euch müssen die Wörter bewusst werden. Ihr alle habt eine Aufgabe hier auf Erden. Nehmt eure Aufgaben wahr! Ich werde euch fortan überall Rätsel einbauen, ihr könnt sie lösen. Dazu müsst ihr euer Hirn gebrauchen. Das könnt ihr. Aber ihr dürft es nur für euch tun. Ihr dürft niemanden fragen. Das müsst ihr ganz alleine lösen. Was ich aufschreibe, ist ein Spiel. Ich spiele mit dir.

Über das Zuhören

Ich hatte schon viele Gespräche mit Leuten. Ich muss sagen, niemand hört zu. Man hört schon zu, aber nicht genau. Jeder will dem anderen seine Meinung unterbreiten. Und alle denken, sie hätten recht. Ist das so? Hast du immer recht? Sind deine Ideale die richtigen?

Wenn du dich zum Beispiel über eine Person ärgerst, die eine andere Meinung hat als du, wirst du wütend und knallst ihr deine Meinung auf den Tisch, oder? Warum wirst du wütend? Haben nicht beide recht? Der eine sieht die Sache so und der andere so. Wo ist das Problem? Die Kunst dabei ist, voneinander zu lernen, doch dafür müsstest du einmal zuhören, und zwar richtig zuhören und zwischen den Zeilen lesen. Spiel den Anwalt, denn die tun nichts anderes als zwischen den Zeilen zu lesen.

Das ist nicht schwer, sage ich euch, ihr müsst nachhaken, wenn ihr etwas nicht verstanden habt. Es gibt keine dummen Fragen. Alles, was ihr euch gegenseitig sagt, sind Botschaften. Ihr seid Botschafter. Irgendwann, vielleicht nicht jetzt, aber irgendwann könnt ihr das Gesagte anwenden, wenn die Zeit gekommen ist. Es ist ein Puzzleteil in eurem Leben. Nehmt es an, es wird euch von Nutzen sein. Dazu müsst ihr voll und ganz auf die Person eingehen. Ich meine das todernst, und wenn es nur einen Satz in einem zweistündigen Gespräch ist, nehmt es an. Dieser eine Satz ist nur für euch bestimmt.

 

Wenn ihr redet und dann etwas sagt, das völlig anders klingt, als ihr wolltet, und ihr denkt: Eigentlich wollte ich das gar nicht so rüberbringen, glaubt mir, die andere Person weiß ganz genau, was sie mit dem Gesagten tun muss. Das ist das Puzzleteil, das ich meine. Es ist nicht schwer, ihr müsst nur zuhören. Glaubt mir, das Leben ist ein Krimi, es ist spannend. Jede Begegnung, die ihr habt, ist von Bedeutung. Es gibt keine Zufälle. Also: gut zuhören, aufeinander eingehen und dankbar für diese Begegnung sein. Wenn die andere Person partout nicht darauf eingehen will, dann lasst es, ihr habt euer Bestes gegeben, es soll euch nicht mehr interessieren. Ihr habt eure Hausaufgaben gemacht.

Drogen

Drogen sind ein leidiges Thema. Es ist schon traurig, was ihr euch antut. Ihr nehmt Drogen, um das „Feeling“ zu erhaschen. Dabei seid ihr die Droge. Ihr nehmt Drogen und glaubt, ihr könntet fliegen, seht die Farben viel intensiver, habt die Erfüllung eures Lebens und denkt, das schaffen nur Drogen.

Jetzt werde ich euch das Gegenteil beweisen, denn die Droge habt ihr, wie gesagt, in eurem Geist. Ihr lässt es aber nicht zu, ohne Drogen weiterzugehen. Eure Fantasie ist real, alles ist real. Ihr seht das alles, und wisst es auch, nur die Grenze überschreitet ihr nicht. Wie gesagt: Ihr bedient euch der Drogen, erst dann lässt ihr zu, dass ihr die Grenzen überschreitet. Drogen sind kein Hilfsmittel, sondern eine Begleitung. Die Droge unterstützt euch nur in eurem Denken. Ihr seid schon so weit und merkt es nicht. Ihr werdet abhängig, weil es ein irrsinniges Gefühl ist, ein Gefühl so wunderschön und farbenprächtig, wie man es nie beschreiben könnte.

Jetzt kommt’s: Ich nahm nie Drogen! Meine Droge war mein Hund. Ich weiß genau, wovon ich spreche. Ich sehe die Farben, die ihr seht, ich sehe alles, was ihr seht. Wenn ihr auf Entzug seid, seht ihr die Wirklichkeit und die ist alles andere als schön. Und was tut ihr? Ihr greift wieder zu Drogen, wollt weg, weit, weit weg. Ihr wollt die Wirklichkeit nicht sehen. Die Wirklichkeit ist die Illusion und die ist knallhart. Ihr seht, wie brutal es zu und her geht, ihr seht die Lügen, ihr seht, dass alle einander etwas vorspielen. Was ihr euch erträumt mit Drogen, ist das Paradies. Das Paradies, das wir hier auf Erden hätten! Das Paradies ist real. Eure Fantasie ist Realität. Fantasie ist das Universum. Ich kann es anders nicht erklären. Im Universum gibt es keine Grenzen, die Grenze herrscht nur in euren Köpfen. Ihr versklavt euch selber. Ihr könnt das ändern, jeder einzelne von euch. Durchbrecht eure Schranken. Lasst es zu. Ihr habt einen gesunden Menschenverstand, mehr braucht es nicht. Fantasie und Menschenverstand (Zitat von Johnny). Man sollte zuhören, zuhören und verstehen.

Wie gesagt sind Drogen nur eine Begleitung. Ihr seid nicht abhängig, ihr macht euch abhängig. Ihr denkt, Drogen hätten euch geholfen oder Drogen seien schuld. Nein, niemals, schuld seid ihr. Die Abhängigkeit, die Grenze herrscht nur in euren Köpfen. Ich rauche auch Zigaretten, ich könnte morgen damit aufhören, wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Als ich damals erfuhr, dass ich schwanger war, rauchte ich keine einzige Zigarette mehr! So viel dazu.

Kinofilme

Ich liebe Filme. Sie zeigen so wunderschöne Sachen, wie es sein könnte oder wie es ist. Filme sind Botschaften an uns. Auch hier gilt: Schaut einmal ganz genau hin und hört zu. Der Regisseur bediente sich auch seiner Fantasie (Universum) und er zeigt uns sein Werk. Jeder hat seine Lieblingsfilme. Kramt sie einmal hervor und schaut genau hin. Alle Filme sind verschlüsselt. Es hat überall Codes versteckt. Spielt Detektiv und knackt die Codes. Hört genau hin, lasst euch nicht ablenken, macht es euch gemütlich und lasst alles auf euch einwirken. Redet mit niemandem darüber und lasst eurer Fantasie freien Lauf. Hier einige meiner Lieblingsfilme:

Das fünfte Element

Das fünfte Element hat so viele Botschaften, die alle an uns gerichtet sind. An dich. Worum geht es? Um die Rettung der Erde, nicht wahr? Einen Satz aus dem Film möchte ich erklären: „Böses gebiert nur Böses.“ Überlegt einmal, was das heißt. Ihr könnt das im täglichen Leben anwenden. Es sind nur Wörter, aber euch müssen die Wörter bewusst werden. Wenn du böse bist, wirst du nur Böses zurückkriegen. Was ich aussende, werde ich empfangen. Seht ihr, wie sie den Planeten im Film bekriegen, und er wächst und wächst. Leeloo sagt doch am Schluss: „Ich kenne die Liebe nicht.“ Kennen wir sie? Wissen wir, was Liebe ist? Ist die Liebe nur für eine Person bestimmt? Ich glaube nicht. Die Liebe sollte jedem zuteilwerden, aber was wir nicht kennen, können wir auch nicht weitergeben. Leeloo erfährt die Liebe und ein weißer Strahl kommt aus den zwei Liebenden heraus. Was ist passiert? Das Böse wurde besiegt.

Was sagt das uns? Die Liebe trägst du in dir. Die Liebe kommt von innen, niemals von außen. Und nur mit Liebe besiegst du das Gegenteil.

Eine andere Szene aus dem Film will ich auch noch erläutern. Es geht um die Streichholzschachtel, die Korben Dallas von dem Chinesen erhält. Sie solle ihm Glück bringen. Lest das Kapitel über das Zuhören. Was sagte ich von Puzzleteilen, die wir sammeln in unserem Leben? Was sagte ich über Begegnungen? Dass keine zufällig ist. Was sagte ich? Es kann später einmal wichtig werden.

Noch was: Korben Dallas sagt zu Leeloo: „Wie öffnet man die Steine?“

„Wind bläst“, antwortet sie.

„Ja, das wissen wir“, entgegnet er.

Zuhören, zuhören und verstehen heißt das Zauberwort. Es muss euch bewusst werden! Wir tun genau das bei anderen, wir hören nicht zu.

Matrix Teil 1

Ganz ehrlich, ich habe noch nie einen Film gesehen, der so wahrheitsgetreu (so wie ich das auch sehe) erzählt wie Matrix Teil 1.

In einer Szene sagt das Orakel zu Neo: „Nein du bist nicht der Auserwählte.“ Warum sagte das Orakel dies, wenn er doch der Auserwählte war? Wenn das Orakel gesagt hätte, er sei der Auserwählte, hätte er das geglaubt und wäre stolz gewesen, hätte aber seine Aufgabe nicht erledigen können. Es muss einem bewusst werden. Im täglichen Leben heißt das, dass du es niemandem beweisen musst, nur dir musst du es beweisen. Lass dir von niemandem etwas aufschwatzen, was nicht deiner Wahrheit entspricht. Deine Gefühle sind Wahrheiten.

Die Truman Show

Für alle, die dieses Buch in der Hand halten, ist „Die Truman Show“ ein absolutes Muss. Ist euch schon einmal aufgefallen, wer immer die Welt rettet? Ist es der Anwalt? Ist es die Armee? Weit gefehlt, es ist immer der kleine unscheinbare Mann oder die unscheinbare Frau von nebenan, einer oder eine unter Millionen. Du bist es! Ich bin das!

American Beauty

Was sagt der Film „American Beauty“ aus? Es geht um das Ausbrechen, man kann auch Krisen dazu sagen. Aber sind das nur Krisen? Ist es nicht so, dass man die Gelegenheit hat, sich selber zu zeigen, wie man wirklich ist? Dass man anderen immer nur etwas vorgespielt hat? Schaut einmal genau hin (es steht sogar hinten auf dem Cover: „Schauen Sie genau hin!“). Man sollte das wirklich ernst nehmen, das ist nicht nur ein Film, sondern er enthält Botschaften an uns.

Am Schluss des Films wird Lester Burnham erschossen und sein ganzes Leben zieht an ihm vorbei. Da gilt es genau hinzuhören. Worauf kommt es eigentlich an im Leben? Er sah sich unter einem Baum liegen, er sah seine Großmutter mit ihren faltigen Händen, er konnte sich an Düfte und Geräusche erinnern – alles Nichtigkeiten. Er dachte kein einziges Mal daran, wie viel Geld er gescheffelt oder was er erreicht hatte. Das Leben an und für sich ist lebenswert. Er sah die Schönheit, die ihn fast erdrückte. Man kann das niemals in Worte fassen. Sollte einem das erst im Tod bewusst werden?

Herr der Ringe

Der Film „Herr der Ringe“ hat Millionen berührt. Wer kennt ihn nicht?! Auch bei diesem Film sollte man genau hinsehen und hinhören. Vor allem Gollum, der kleine, gemeine Kerl, ist interessant. Frage: Hat es nicht schon zu viele Gollums hier? Schaut einmal hin, er ist richtig versessen nach dem Ring (Geld) und betreibt Hochverrat an seiner Seele. Er verkaufte seine Seele! Als Frodo sagte. „Dein Name war doch einmal Smeagol“, erinnerte Gollum daran und antwortete: „Ja, das ist mein Name.“ Und dann hüpft und freut er sich, weil er sich erinnern kann.

Das heißt im richtigen Leben, dass Geld den Charakter verdirbt, nicht mehr und nicht weniger. Schau dich einmal genau an, bist nicht auch du ein kleiner Gollum, den du gar nicht magst?

Der Regisseur behauptet, der Film sei nur ein Märchen. Wirklich? Wer sagt, dass Märchen unwahr sind oder dass Bücher nur Märchen sind?

Finding Neverland

„Finding Neverland“ hat auch viele Botschaften an uns. Johnny Depp spielt im Film einen Mann, der seine Fantasie in ein Theaterstück umsetzen möchte. Alle lachen ihn aus und sagen: „Das klappt nie. Nie und nimmer kannst du das umsetzen.“ Aber er glaubt an sich, obwohl seine Frau und sein Vater sich gegen ihn stellen.

Dann lernt er eine todkranke Frau und ihre Kinder kennen. Mit dieser Frau verbringt er am meisten Zeit. Auch die Kinder bringen ihn weiter: Er erkennt sich selber in den Kindern, die sein Theaterstück spielen. Der eine Junge ist zutiefst traurig, dass seine Mutter bald stirbt, und wächst durch ihre Krankheit über sich hinaus. Da will ich hin: Es scheint manchmal so hoffnungslos und traurig, dabei lernst du dich selber erst kennen, wie stark du bist. Auch Johnny Depp sagt im Film dem Jungen noch: „Schau dich an, wie weit du gekommen bist!“ Zuhören und verstehen. Man kann das im täglichen Leben anwenden. Zum Schluss wird der Frau das Theaterstück zuhause vorgeführt und die ganze Fantasie (Paradies) erlebt sie, indem sie stirbt. Die Seele ist unsterblich.

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