Exploring Limits

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Kapitel 4

Sicherheit geht vor

Kits Worte brachten Jonathan zum Grinsen. Das Bild, das sie her-aufbeschworen, war lebhaft und unbestreitbar reizvoll. Devon, der sich in Kit versenkte, während Kit in ihn eindrang. Seine Lider schlossen sich flatternd bei der Erinnerung daran, wie es sich angefühlt hatte, als Devon sich in ihm bewegt hatte. Bestimmt war diese Empfindung noch viel intensiver, wenn sie sich beide bewegten und die Kraft von beiden in den Stößen steckte. »Ich bin dabei«, sagte er und schenkte seinen Liebhabern ein anzügliches Lächeln.

Devons Blick wanderte anerkennend über die beiden Männer, die mit ihm im Bett lagen. Kit rekelte sich in befriedigter Trägheit auf dem Rücken, wobei sein Schwanz sich schon wieder regte. Jonathan stützte sich ihm gegenüber auf einem seiner Ellbogen ab und war immer noch hart von dem erregenden Erlebnis, Kit kurz zuvor zum Höhepunkt gebracht zu haben. Sosehr es ihn auch heißgemacht hatte, Kit einen zu blasen, und sosehr er einfach annehmen wollte, was seine Partner ihm anboten, er wusste doch, dass sie sich zuerst unterhalten mussten, bevor sie weitermachen konnten.

Er atmete tief und beruhigend durch und legte seinen beiden Liebhabern eine Hand auf die Schulter, um sie zu bremsen. »Ich will ja nicht die Stimmung ruinieren, aber ich glaube, wir sollten zuerst ein paar Grundregeln festlegen«, sagte er ruhig. »Wir haben gerade gesehen, was passieren kann, wenn wir nicht alle auf dem gleichen Stand sind. Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert.«

Kit runzelte die Stirn. Sein Körper sehnte sich danach, in Jonathans enge Hitze zu sinken. Das einzige Gespräch, an dem er interessiert war, drehte sich um die Entscheidung, wer welchen Platz in ihrem Sandwich einnehmen sollte, doch er musste sich eingestehen, dass Devon recht hatte. Schließlich wusste er aus eigener Erfahrung, wie sehr die Situation ohne ein paar Richtlinien aus dem Ruder laufen konnte. »Woran denkst du?«, fragte er bedächtig und erinnerte sich daran, dass ihre Pläne dadurch nur aufgeschoben und nicht etwa aufgehoben wurden.

Bei Devons Worten jagte eine Gänsehaut über Jonathans Rücken, eine Erinnerung, wie knapp sie der Zerstörung ihrer aufkeimenden Beziehung entkommen waren. Er zügelte sein Verlangen und wartete ab, wie Devon Kits Frage beantworten würde.

»Zuallererst weiß ich nicht genau, wie viel Erfahrung du schon mit Männern hast, Kit, und Jonathan fängt gerade erst an. Wir wissen bereits, dass Jon und ich es etwas härter mögen als du. Das ist allerdings nicht schlimm«, fügte Devon schnell hinzu und hoffte, dass seine Worte nicht als Kritik verstanden wurden.

»Ich bin schon ziemlich viel rumgekommen«, gab Kit zu. Es widerstrebte ihm, über seine vorherigen Partner zu reden. Sie alle waren aus einem guten Grund ehemalige Liebhaber. Allerdings hatte er hoffentlich aus seinen Fehlern gelernt. »Ihr werdet mich wahrscheinlich mit nichts im normalen Bereich schockieren können. Aber du hast recht, mit… Kink bin ich noch nie in Berührung gekommen. Schätze, es hat sich nie ergeben.«

Jonathan schmunzelte. »Was verstehst du unter Kink?«, fragte er. »Bis vor ein paar Tagen wäre es für mich in diese Kategorie gefallen, mich auf einen Mann – geschweige denn zwei – einzulassen.«

»Gutes Argument«, stimmte Devon zu und beugte sich vor, um Jonathan bestimmt, aber zärtlich zu küssen. »Mittlerweile ist es nicht mehr kinky, wenn ich dich küsse, oder? Aber was ist, wenn ich sage, dass ich dir die Augen verbinden, dich ans Bett fesseln und mit meiner Zunge ficken will, bis du kommst? Wie würdest du das finden?«

Jonathan stöhnte lediglich auf. Die Vorstellung, Devon oder Kit hilflos ausgeliefert zu sein und wie sie sich über ihm und in ihm bewegten, ließ neues Verlangen in ihm aufflackern. Sein Schwanz zuckte an seinem Bauch. Kit hingegen lachte und sagte: »Das Einzige, was ich davon vielleicht als kinky erachte, wären gefesselte Hände. Alles andere? Nur zu! Ich liebe Rimming.«

Daraufhin grinste Devon Kit an. »Das muss ich mir merken! Also, was fällt für dich unter Kink, Sonnenschein?«

Kit überlegte kurz. »Alles, was damit zu tun hat, absichtlich Schmerzen zuzufügen«, sagte er schließlich. »Und vielleicht auch alles, wofür es erforderlich ist, dass ich ein Sub bin. Kein Bottom, sondern ein Sub. Ergibt das Sinn? Das soll nicht heißen, dass ich es komplett ablehne. Nur, dass ich gerne die Wahl hätte, einen Ausweg, falls es mir zu viel wird.« Noch während er sprach, fragte er sich, ob es ihm überhaupt zu viel wäre, sich Devons oder Jonathans Befehlen zu fügen und sich ihrem Willen zu unterwerfen? Gegen diese Vorstellung hatte er sich bisher immer gewehrt, aber jetzt fragte er sich, ob es nicht auf gewisse Weise befreiend wäre.

Der Gedanke, einen gefesselten und mit einer Augenbinde versehenen Jonathan zu rimmen, hatte Devon bereits erregt, doch die Vorstellung von Kit, der unterwürfig vor ihm kniete, schickte eine Welle purer Lust durch Devons Inneres. Später, ermahnte er sich streng. Es ist viel zu früh für so was.

»Wir tasten uns alle noch langsam vor«, stimmte er zu und grinste schief bei dem unbeabsichtigten Wortwitz. Dem von seinen Worten geweckten Verlangen, seine Partner zumindest zu berühren, konnte er allerdings nicht widerstehen und strich beiden Männern verführerisch mit den Händen über die Brust. Er genoss den Kontrast von glatter und leicht behaarter Haut unter seinen Fingerspitzen. Als seine beiden Liebhaber unter seiner Berührung erschauerten, sehnte er sich danach, das Gespräch zu beenden, um einem angenehmeren Zeitvertreib nachzugehen, doch er wusste, wie wichtig das hier für ihre gemeinsame Zukunft war. »Selbst wenn wir uns jetzt gegenseitig sagen, was wir mögen oder eben nicht mögen, könnte es vorkommen, dass man vielleicht erst mittendrin merkt, wenn einem etwas nicht gefällt. Wir müssen alle die Möglichkeit haben, den anderen mitzuteilen, dass man etwas nicht tun will.«

»Hast du schon eine Idee?«, wollte Jonathan wissen, für den Devons Argumentation Sinn ergab.

»Ich denke, jeder von uns sollte ein Safeword haben«, schlug Devon vor und beobachtete die Reaktion der beiden anderen aufmerksam.

»Ist das nicht ziemlich Hardcore?«, hakte Kit sofort nach. Er dachte an einige der Beschreibungen, die er über Erniedrigungen und Misshandlungen in der BDSM-Szene gelesen und gehört hatte, und ihm rutschte das Herz in die Hose. Sein Magen protestierte schwach bei dem Gedanken, dass Devon etwas in dieser Art erwarten könnte. Dafür hatte Kit sich nicht bereit erklärt, als er dieser Beziehung zugestimmt hatte. »Müssen wir wirklich so weit gehen? Ich meine, warum können wir nicht einfach Stopp sagen, wenn uns etwas nicht gefällt?«

»Du hast vorhin versucht, Stopp zu sagen, oder etwa nicht?«, erinnerte Devon ihn reumütig. »Und ich dachte, das wäre nur ein Spiel. Bei einem Safeword oder einer abgesprochenen Geste, die Stopp bedeutet, wird sofort alles beendet, wenn es zu heftig wird, ganz egal, was gerade passiert. Ohne zu fragen, ohne zu urteilen, ohne sich zu schämen.«

»Was ist deines?«, fragte Jonathan. Das Prinzip war ihm vertraut genug, um es anzunehmen, obwohl er an so einem Spiel noch nie beteiligt gewesen war. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er bei extremen Sachen mitmachen wollte, aber andererseits konnte er sich vorstellen, dass manche Menschen – sogar Kit – die Bisse, die ihm so gut gefallen hatten, schon als extrem ansahen. »Was du sagst, ist logisch, aber ich habe keine Ahnung, wofür ich mich entscheiden soll.«

Als weder Kit noch Jonathan übermäßig schockiert von seinem Vorschlag wirkten, stieß Devon den Atem aus, den er unbewusst angehalten hatte. Ein Teil von ihm hatte befürchtet, dass zumindest einer von ihnen sich sofort dagegen sperren könnte. »Es sollte etwas sein, was man normalerweise nie beim Sex sagen würde. Meins ist Devils.«

»Manchester United?«, fragte Kit lachend. »Du bist wirklich besessen von Fußball, was?« Während er sprach, strich er mit der Hand über den Namen des Teams, der in Rot auf Devons Schulter tätowiert war. Selbst diese schlichte Berührung reichte aus, damit seine Finger wieder prickelten. Die Chemie zwischen ihnen erstaunte ihn. Dass er sich zu Jonathan hingezogen fühlte, war nichts Neues. Er hatte gewusst, dass ihr Aufeinandertreffen explosiv sein würde. Doch die Anziehung zu Devon war neu genug, um ihn noch immer mit ihrer Heftigkeit zu überraschen.

»Ja, du weißt, was man über United-Fans sagt: Wenn man uns schneidet, ist unser Blut rot«, antwortete Devon und lehnte sich Kits Berührung entgegen. Er drängte die Erinnerung zurück, die ihn ihm aufstieg. Das hier sollte dafür sorgen, dass es nie so weit kam.

Kit erschauderte. »Schneiden? Absolut nicht mein Ding!«

Devon stimmte ihm stumm zu, ließ seine Finger nach unten gleiten und strich sanft über Kits malträtiertes Muttermal. »Also, was ist deins, hmm?«

Kit errötete leicht und ärgerte sich dann insgeheim darüber. »Ich mag es, zu beobachten und beobachtet zu werden«, sagte er leise. »Es gefällt mir zu wissen, dass das, was ich tue oder was mit mir angestellt wird, jemand anderen heißmacht, jemanden, der daran nicht beteiligt ist.« Vor seinem inneren Auge blitzte das Bild auf, wie er sich vor Devon und Jonathan einen runterholte. Er fragte sich, wie lange sie wohl zusehen konnten, bevor sie sich zu ihm gesellten. Nicht lange, vermutete er, wenn er ihr bisheriges Verhalten in Betracht zog.

»Dir und Jonathan beim Sex zuzusehen, war eines der heißesten Dinge, die ich je gesehen habe«, gestand Devon und wurde bei der bloßen Erinnerung daran noch härter. »Aber ich meinte, was dein Safeword ist.«

Kit war sich sicher, dass seine Wangen mittlerweile feuerrot waren. »Ähm… Frodo«, sagte er schließlich. »Das ist der Name meines Hundes«, fügte er hastig hinzu, weil er nicht wollte, dass sie sich fragen, warum er diesen Namen als Safeword gewählt hatte. »Nicht jeder ist so sportverrückt wie ihr.«

 

»Also kann ich Steelers benutzen?« Bei Kits ursprünglichem Geständnis hatte sich warme Erregung in Jonathans Bauch geregt. Er konnte sich problemlos vorstellen, wie viel heißer es sein würde, Kit tatsächlich dabei zuzusehen, wie er sich selbst befriedigte und zum Höhepunkt brachte. Schwer schluckend zwang er sich, seine Aufmerksamkeit von dem verführerischen Bild zu lösen und wieder auf Devon zu richten.

Beim Anblick von Kits roten Wangen und Jonathans offensichtlichem Interesse lächelte Devon und schwor sich, dass sie Kit sehr bald die Chance geben würden seine Vorliebe auszuleben. »Na dann: Devils, Frodo, Steelers. Wann auch immer wir eines dieser Worte hören, beenden wir, was wir gerade tun.«

»Müssen wir noch irgendwas besprechen, bevor wir uns wieder dem Kit-Sandwich zuwenden?«, neckte Kit lässig. Er wusste, dass ihre Unterhaltung wichtig war, doch sie erregte ihn auch und er wollte kommen.

»Da wird jemand ungeduldig, hm?« Devon lachte leise. »Das ist noch etwas an dir, was ich mir merken muss! Aber wir sollten noch darüber reden, wo es in Ordnung ist zu spielen und wo es tabu ist«, fügte er in ernsterem Tonfall hinzu.

»Beim Dreh«, sagte Jonathan sofort. »Unsere Spiele dürfen unsere Arbeit nicht beeinträchtigen. Es hängt zu viel davon ab, um es zu verbocken, bloß weil wir abgelenkt sind.«

»Du hast recht, dass die Dreharbeiten wichtig sind«, warf Kit ein, »aber das heißt nicht, dass wir nie am Set spielen können. Das kommt darauf an, was das Spiel beinhaltet und was gerade passiert. Ich will damit nicht sagen, dass alles okay wäre, aber es könnte witzig sein herauszufinden, womit wir ab und zu davonkommen können.«

»Wenn ich dich also den ganzen Tag einen Cockring tragen lasse, um dir ein bisschen Geduld beizubringen, wäre das okay für dich?«, wollte Devon wissen. »Stell dir nur mal vor, wie hart du wärst, wie sehr du dich am Ende des Drehtags nach deinem Orgasmus sehnen würdest, wie gut es sich anfühlen würde, wenn wir ihn dir endlich abnehmen und dich kommen lassen.«

Die Vorstellung ließ Kit stöhnen. »Das würdest du nicht«, sagte er beinahe flehend.

»Nur, wenn du das willst«, stimmte Devon zu und fuhr mit einem Finger über die Spitze von Kits härter werdender Länge. Er fing die Lusttropfen an der Eichel mit seinen Fingern auf, hob sie an die Lippen und ließ seine Zunge für eine Kostprobe hervorschnellen, bevor er sie Jonathan hinhielt. »Würde der Gedanke daran, was dich zu Hause erwartet, dir nicht dabei helfen, einen langen Drehtag zu überstehen, Jon?«

Jonathan saugte an den ihm angebotenen Fingern und spürte Kits Geschmack auf ihnen nach. »Ich verstehe, was du meinst«, stimmte er zu. Er stellte sich vor, wie sie sich vom Set schlichen und das eine oder andere Kostüm zur Seite schoben, um sich, hinter Bäumen oder einem Hügel versteckt, einen Kuss oder eine Liebkosung zu stehlen. »Also, woher wissen wir, wann es in Ordnung ist zu spielen und wann nicht?«

Die Bilder, die vor Devons innerem Auge aufblitzten, waren so erotisch, dass es ihm schwerfiel, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren, wenn er an anderer Stelle so hart wurde. »Wir müssen es alle vorher vereinbaren«, sagte er nachdenklich. »Und es muss diskret ablaufen. Wir dürfen nichts tun, was die Dreharbeiten stören würde – so viel sind wir Niall schuldig.«

»Wenn ich Kit also diesen Cockring anlegen will, den du vorhin erwähnt hast, dann muss ich vorher nur klären, ob ihr beide einverstanden seid?«, fragte Jonathan und die Vorstellung ließ seinen Schwanz anschwellen.

»Was habt ihr bloß damit, mir einen Cockring anzulegen?«, protestierte Kit, obwohl er nicht leugnen konnte, dass bei dem Gedanken an eine solche Einschränkung heißes Blut in seine Erektion strömte.

»Keine Sorge, während du den Cockring trägst, kriegt Jonathan einen Buttplug, damit er so bereit ist wie du«, erwiderte Devon, während er eine Hand fest um die Wurzel von Kits hartem Schaft legte. Dann ging er zu einem sanfteren Streicheln über.

»Und was trägst du«, fragte Jonathan leise, doch in seiner Stimme schwang ein bestimmter Unterton mit, »um dich für uns vorzubereiten?«

Der unerwartet dominante Tonfall von Jonathans rauer Stimme schickte ein Beben durch Devons bereits sensibilisierte Nervenenden. »Was soll ich denn tragen?«, entgegnete er heiser.

»Ich habe eine Analkette, die wir ihm in den Arsch schieben können«, schlug Kit vor. Seine Hüften zuckten bei Devons Liebkosung nach oben und ihm stockte der Atem, als er sich vorstellte, wie seine Liebhaber gedehnt auf ihn warteten. »Die würde dafür sorgen, dass er heiß auf uns ist.«

»Ich bin jetzt gerade verdammt heiß auf euch«, knurrte Devon und beschloss, dass sie lange genug geredet hatten. Es war an der Zeit, zur Tat zu schreiten. Er sah zu Jonathan auf und lächelte lasziv. »Hat nicht gerade jemand was von einem Sandwich gesagt?«

Jonathan grinste, legte sich auf die Matratze zurück und spreizte die Beine, damit Kit es sich dazwischen gemütlich machen konnte. »Wird auch Zeit«, sagte er neckend.

Bei Jonathans unausgesprochener Vermutung hob Devon eine Augenbraue. »Mach es dir da nicht zu bequem, Jon«, murmelte er und warf Kit einen Blick zu. »Ich freue mich schon darauf, von einem von euch gefüllt zu werden.«

Kit war drauf und dran gewesen, auf Jonathan zu steigen, doch Devons Worte ließen ihn erstarren. »Du? Aber… Ich meine, ich will mich nicht beschweren, aber ich dachte…« Er war sich nicht ganz sicher, was er sagen wollte oder warum er bezweifelt hatte, dass Devon auch mal bereit sein würde, Bottom zu sein. Devon war einfach so… dominant.

»Du dachtest, ich würde immer toppen wollen?« Devon lächelte. »Warum sollte ich mein Vergnügen so beschränken? Du wirst feststellen, dass mir viele Dinge gefallen, von denen du es vielleicht nicht erwarten würdest, und jetzt gerade will ich, dass du mir deinen langen Schwanz so tief in den Arsch schiebst, dass ich ihn in meiner Kehle spüren kann.«

Wenn Devon es so ausdrückte, ergab es vollkommen Sinn. Kit beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Er schob die Zunge nachdrücklich in Devons Mund und ahmte damit das nach, was noch kommen würde. »Sehr gern«, raunte er, als er sich schließlich von ihm löste. »Das heißt, wenn der König seinen faulen Hintern bewegt und dir hier Platz macht.«

Jonathan kroch vom Bett und stellte sich ein wenig unbeholfen daneben, obwohl ihn die Vorstellung, mit Kit und durch Kit auch mit Devon zu schlafen, unheimlich erregte. »Ich zeig dir gleich, wen du hier faul nennst«, drohte er und bedachte ihn mit einem gespielt finsteren Blick.

»Schau nur, dass wir ausreichend von diesem Gelzeug dahaben, das die Mädels von der Maske zusammengemischt haben«, bat Devon. »Ich glaube, wir sind heute Abend schon hart genug miteinander umgegangen.« Er zog Kit wieder an sich, um gierig an seiner Zunge zu saugen, bis er schließlich zurückwich und nach Luft schnappen musste. »Sag mir, wie du mich willst.«

»Auf deinem Rücken«, erwiderte Kit heiser. »Ich will dein Gesicht sehen.« Er griff nach der Flasche, die Jonathan vorhin mitgebracht hatte, und überprüfte, ob sie voll war. »Ja, ist noch reichlich da«, versicherte er Devon, bevor er grinsend über die Schulter zu Jonathan blickte. »Obwohl du möglicherweise Einiges zu erklären hast, wenn Stacy und Carol morgen sehen, wie leer sie ist.«

»Ich werde Einiges zu erklären haben?« Jonathan grinste, als er daran dachte, warum der Inhalt der Flasche am nächsten Morgen so dezimiert sein würde. »Ihr nutzt diesen Wohnwagen doch auch.«

»Aber es ist dein Gel«, konterte Devon, rollte sich auf den Rücken und spreizte die Beine weit. Träge streichelte er seine Erektion, während er seine beiden Liebhaber mit unverhohlener Vorfreude betrachtete. »Bereit, wenn ihr es seid.«

Der Anblick von Devons Hand an seinem eigenen Schaft war zu viel für Kit. Er sprang neben Devon auf die Matratze, zog dessen Hand zur Seite und ersetzte sie durch seine eigene. Mit der anderen machte er sich an der Gelflasche zu schaffen und benetzte seine Finger, damit er Devon vorbereiten konnte. Dann sah er zu Jonathan zurück, der noch immer neben dem Bett stand.

»Nur zu.« Jonathan, der seinen eigenen Schwanz umfasst hatte, deutete auf Devon. Er konnte kaum erwarten, das zu sehen, was er bisher nur gefühlt hatte. »Mach es dir bequem und dann stoße ich zu euch.«

»Wenn du meinst.« Kit zögerte, weil er nicht wollte, dass Jonathan sich ausgeschlossen fühlte.

»Ich bin mir sicher«, versprach Jonathan mit einem liebevollen Lächeln. »Du bist schon bald die Füllung in unserem Sandwich.«

Jonathans Worte zusammen mit Kits Hand an seinem Schwanz verstärkten Devons dringlichen Wunsch danach, gut und hart gefickt zu werden. »Komm schon, Kit«, drängte er und zog die Knie an, um sich ihm noch weiter zu öffnen. »Ich will spüren, wie du in mir bist und mich fickst, damit ich fühlen kann, wie Jon dich fickt.«

»Wie lange ist es her?«, fragte Kit. »Wie vorsichtig muss ich sein?« Er wusste, dass Devon darauf stand, hart rangenommen zu werden, doch er würde Devon nicht in die Lage bringen, sein Safeword bei einem simplen Fick einsetzen zu müssen.

»Zu lange, verdammt«, gab Devon zu. »Aber darüber musst du dir keine Sorgen machen. Ich komme mit allem klar, was du zu geben hast, Sonnenschein.«

Kit ignorierte den Spitznamen und die Prahlerei. Er würde sich Zeit lassen und dafür sorgen, dass Devon bereit für ihn war. Mit feuchten Fingern wanderte er von Devons Knie zur Innenseite seines Oberschenkels bis zu seiner Spalte, wo er die Fingerspitzen federleicht über die gekräuselte Haut tanzen ließ, bevor er sie wegzog, um an dem anderen Oberschenkel hinauf und wieder hinab zu streichen.

Devon knurrte tief und fing Kits streunende Hand ein, um sie wieder dorthin zu führen, wo sie sein sollte. »Keine Spielereien, Kit«, warnte er und kippte das Becken, um sich der Berührung entgegenzudrücken. »Tu es. Ich brauch dich in mir, jetzt.« Er zog Kit für einen fordernden Kuss an sich.

Kit gehorchte Devons Befehl und ließ einen Finger in die Hitze seines Liebhabers tauchen, wo er die Innenseite nach Devons Prostata absuchte. Er erlaubte Devon, ungehindert über seine Lippen herzufallen, allerdings würde er ihn für seine Ungeduld tadeln, wenn er die Gelegenheit dazu bekam.

Vom Verlangen getrieben, Teil der wunderschönen Szenerie vor seinen Augen zu sein, stützte sich Jonathan mit einem Knie auf die Matratze und berührte alles, was er erreichen konnte: den Schwung von Kits Schulter, die Außenseite von Devons Knie, das dunkle Haar, das Kit bis zum Kinn reichte, die Bartstoppeln auf Devons Wange. Es spielte keine Rolle, dass es keine erogenen Zonen waren. Er wollte sie einfach nur berühren und sich selbst beweisen, dass das hier echt war.

Als er Jonathans zurückhaltende Berührung an seiner Wange spürte, löste sich Devon von Kits Lippen, wandte sich dem anderen Mann zu und hob eine Hand, um ihn näher zu locken. »Küss mich, Jon«, forderte er, weil er die Verbindung zu beiden seiner Liebhaber wiederherstellen musste.

Jonathan ließ sich neben Devon auf die Matratze sinken, schmiegte das Gesicht an das seines Liebhabers und legte die Lippen an Devons Mundwinkel, während er nach Kits Kopf griff und ihn ebenfalls dort festhielt, sodass ihre drei Münder in einem Durcheinander aus Zähnen und gierigem Stöhnen aufeinandertrafen.

Kit beschloss, dass Devon wahrscheinlich bereit war – und falls nicht, durch ihren Kuss ausreichend abgelenkt war –, und schob einen zweiten Finger zum ersten und spreizte sie behutsam, um den engen Eingang zu dehnen. Er gab sich ganz dem Kuss hin. Die Vereinigung ihrer Münder war das perfekte Symbol von allem, was er wollte: dass sie drei zueinanderfanden.

Devon wölbte sich Kits Hand entgegen. Das flüchtige Streifen seiner Prostata war nicht einmal annähernd genug, um ihn zufriedenzustellen. »Mehr«, stöhnte er an den hungrigen Mündern, die sich an seinen pressten.

»Klingt, als wäre ich nicht der Einzige, der sich in Geduld üben muss«, scherzte Kit kopfschüttelnd. »Soll ich mich auf die Suche nach dem Cockring machen?« Noch während er Devon neckte, erfüllte er ihm seinen Wunsch, drückte fest gegen seine Prostata und rieb mit Absicht darüber.

»Scheiß auf den Ring. Gib mir einfach deinen Schwanz«, keuchte Devon, als der Druck von Kits Finger stark genug wurde, um ihn Sterne sehen zu lassen. Er packte Kits schlanke Hüften, zog ihn an sich, bis ihre Unterleiber aufeinandertrafen, und wiegte das Becken, um die quälende Reibung zu verstärken.

 

»Gib ihm, was er will«, flüsterte Jonathan Kit ins Ohr. »Damit ich dir geben kann, was du willst.«

Kit erschauerte. Er nickte Jonathan zu und verlagerte sein Gewicht, damit er seine Erektion vor Devons Eingang positionieren konnte. Sanft schob er die Hüften vor und spürte, wie diese herrliche Hitze seine Eichel umhüllte. Es fühlte sich unglaublich an… zu unglaublich. Mit einem unterdrückten Fluch wich er zurück und keuchte.

»Kit, verdammt noch mal, hör auf zu spielen!«, rief Devon, als er einen Vorgeschmack auf das Eindringen bekam, nach dem er sich so sehnte, nur damit das Gefühl ihm sofort wieder entrissen wurde.

»Ich spiele nicht«, fauchte Kit. »Ich hab kein Kondom dabei. Als ich heute Morgen das Haus verlassen habe, hab ich nicht erwartet, dass ich eines brauche.«

»Scheiße«, fluchte Devon. »Verdammte Scheiße noch mal! Ich hab auch keine mit.« Frustriert stöhnte er auf. »Sieht so aus, als müssten wir noch eine Weile auf dieses Sandwich warten.«

»Ich hab welche«, meldete sich Jonathan leise und auf seinen Wangen breitete sich leichte Röte aus. »Ich… hatte gehofft, dass es wieder passieren würde, und hab welche gekauft, falls wir es diesmal bei mir zu Hause tun. Sie sind noch in meiner Tasche.«

Trotz der drängenden Lust, die er fühlte, konnte Devon sich ein Lachen nicht verkneifen. »Das ist unser König, auf alles vorbereitet«, japste er. »Worauf wartest du noch? Los, hol sie!«

Das Kompliment und die Tatsache, dass er extra aufgefordert werden musste, ließen Jonathan noch stärker erröten. Hastig stürzte er in den angrenzenden Raum und wühlte sich durch seinen Rucksack, den er immer und überall dabeihatte. Er schnappte sich die Schachtel mit Kondomen und kehrte ins Schlafzimmer zurück. »Hier«, sagte er und warf die Packung aufs Bett.

Beim Anblick der extragroßen Box musste Kit lachen. »Da ist wohl jemand unersättlich, hm?« Noch während er Jonathan neckte, riss er die Schachtel jedoch schon auf, um eines der Plastikpäckchen herauszuholen. Er rollte das Kondom über seinen Schwanz und zischte, als allein die Berührung seiner eigenen Hand ihn dem Orgasmus näher brachte.

»Nichts da«, beharrte Devon und streckte die Hand aus, um Kit wieder an sich zu ziehen. »Hör auf, damit rumzuspielen, und steck ihn wieder dahin, wo er hingehört.«

Kit beeilte sich, der Anweisung Folge zu leisten, denn er sehnte sich genauso sehr danach, sich mit Devon zu vereinen, wie Devon ihn zu brauchen schien. Er schmiegte sich wieder an den Körper des anderen Mannes, führte seinen Schwanz erneut an dessen Eingang und ließ sich in die enge Hitze gleiten. Diesmal hielt er erst inne, als er sich bis zum Anschlag in ihm versenkt hatte. So wundervoll es sich auch anfühlte, in Devon zu sein, mit dem Vorgeschmack, den er ohne das Kondom bekommen hatte, war es nicht zu vergleichen. »Gefällt dir das?«, fragte er Devon und wiegte sanft die Hüften.

»Fuck, ja«, stöhnte Devon und zuckte Kits behutsamen Bewegungen entgegen. Er sah zu Jonathan hinüber, der sie mit großen Augen und gierigem Blick beobachtete. »Du bist dran, Jon«, forderte er ihn auf und seine Stimme brach, als Kits Schwanz diese ganz besondere Stelle in ihm traf.

Jonathan lächelte und senkte den Kopf, um seine Lippen über die weiche Haut von Kits Kreuz streichen zu lassen. Er umfasste die festen Pobacken, die sich ihm entgegenreckten, und spreizte sie behutsam, um das pinkfarbene Loch zu offenbaren. Als ihm in den Sinn kam, was Kit gesagt hatte, holte er tief Luft und beugte sich vor, um die gekräuselte Haut zu küssen. Zunächst setzte er nur seine Lippen ein, dann fuhr er mit der Zunge über Kits Eingang und genoss den kräftigen Geschmack.

Kits Hüften zuckten, als er Jonathans Zunge zu spüren bekam, sodass er sich tiefer in Devon vergrub. Lustvoll stöhnte er auf und kam ihr entgegen. Er hoffte, Jonathan würde ihn auf diese Weise für sich öffnen – nicht, dass er noch viel Vorbereitung brauchte, nachdem sie ihn vorhin mit den Fingern gefickt hatten.

Jonathan wich ein Stück zurück. Er war noch nicht ganz fertig mit seinen Erkundungen. Um noch weiter nach unten zu kommen, streckte er sich auf dem Bett aus, dann leckte er über Kits Hoden und die Wurzel seines Schafts, bevor er Devons Eingang ebenfalls neckte.

Devon stöhnte, als er spürte, wie Jonathans Zunge um sein gedehntes Loch tanzte, während Kit tiefer in ihn stieß. »Oh, verdammt, Jon, ja«, keuchte er, als die forsche Zunge ihre Erkundungen fortsetzte. Im Stillen versprach er sich, dass er seine Liebhaber eines Tages beide in sich spüren würde. Aber im Moment würde die Position, um die Kit gebeten hatte, genauso wundervoll sein.

»Scheiße, Jon!«, rief Kit, der um Selbstbeherrschung kämpfte. »Steck ihn rein, sonst verpasst du was!«

Obwohl er enttäuscht war schon aufhören zu müssen, tat Jonathan trotzdem, was Kit verlangt hatte. Er streifte sich ein Kondom über und rieb es mit Gleitgel ein. »Bist du gut genug vorbereitet?«, wollte er wissen, während er prüfend die Finger in Kits Eingang schob.

Sosehr er auch wollte, dass Kit sich in ihm bewegte, Devon hielt ihn fest und verwehrte ihnen beiden jede weitere Stimulation, bis Jonathan sich ihnen anschließen konnte. »Fick ihn, Jon«, flehte er, während er den Drang niederkämpfte, der Hitze entgegenzustoßen, die ihn erfüllte. »Fick ihn, damit ich das Gefühl habe, als würdest du mich auch ficken.«

Weil Devons Worte ihn antrieben und von Kit keine Einwände kamen, ließ sich Jonathan langsam zum zweiten Mal in Kit sinken. Die unglaubliche Enge und Hitze des Körpers, der ihn willkommen hieß, erstaunte ihn noch genauso wie beim ersten Mal. Probeweise stieß er die Hüften vor, weil er wissen wollte, wie es zu dritt auf diese Art funktionierte.

Jonathan in sich zu spüren, entlockte Kit ein genussvolles Stöhnen. Er passte seine Bewegungen Jonathans an, zog sich aus Devon zurück, als Jonathan zurückwich, und drang wieder in ihn ein, als Jonathan ihn ausfüllte. Das Gefühl war so unglaublich, wie er es sich vorgestellt hatte. Jemanden zu ficken und gleichzeitig gefickt zu werden, während man auf beiden Seiten von harten Körpern umgeben war. Der Versuch, seinen Höhepunkt noch etwas länger zurückzuhalten, ließ ihn zittern.

Kits Beben, als Jonathan sich in ihn schob, war genauso erregend, wie Devon es erwartet hatte. Er legte die Arme um beide Männer, packte Jonathans Pobacken und stieß nach oben, damit sie einander noch näher waren, während er seinen Rhythmus der Bewegung von Jonathans Hüften anglich. Sein Schwanz benetzte Kits Bauch mit Lusttropfen und jedes Wiegen trieb ihn näher an die Klippe heran.

Jonathans Stöße nahmen an Tiefe und Tempo zu und brachten Kit dazu, sich härter und schneller in Devon zu versenken. Die Enge, die seinen Schwanz umschloss, und die wiederholte Reizung seiner Prostata waren schon bald mehr, als Kit verkraften konnte. Obwohl er sich die größte Mühe gab, auf seine Partner zu warten, überrollte ihn sein Orgasmus, sodass sich sein Eingang um Jonathans Länge zusammenzog und seine Hüften aus dem Takt kamen.

Jonathan schnappte nach Luft, als Kits Höhepunkt über ihm zusammenbrach und den Muskelring um Jonathans pulsierenden Schwanz rhythmisch krampfen ließ. Mit einem Schrei stieß er wild wieder und wieder in Kit, während sein eigener Orgasmus ihn mit sich riss, sodass die Wucht seiner Stöße Kit in Devon hineintrieb.

Jonathans hektische Bewegungen verschafften Devon das letzte bisschen Reibung, das noch nötig war. Nachdem er die Beine um Jonathans Hüften geschlungen hatte, wiegte er heftig das Becken, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte kehlig, während sein Höhepunkt durch ihn hindurchfegte. Sein Schwanz pulsierte zwischen ihren schweißnassen Körpern.

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