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Corona Magazine #353: April 2020

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From the series: Corona Magazine #353
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Echo-Station – Die Star-Wars-Ecke














Ressortleiter Reiner Krauss





Herzlich willkommen zu dieser neuen Rubrik im

Corona Magazine

, die ganz in der Tradition unserer Star-Trek-Ecke

Unendliche Weiten

das andere große Sternenfranchise beleuchten wird.



Federführend ist in diesem Bereich unser Redakteur Reiner Krauss, den Sie bereits von seinen kenntnisreichen und spannenden Wissenschaftsartikeln kennen.



Wir wünschen gute Unterhaltung!






The Mandalorian

 mit Stagecraft Power



von Reiner Krauss





Die neue und bei Fans und Kritikern beliebte Serie

The Mandalorian

 auf Disney+ hat nicht nur am Bildschirm überzeugt, sondern die Filmtricktechnik erweitert und neu definiert. ILM (Industrial, Light & Magic) nennt es »Stagecraft«.



Regisseur Jon Favreau geht damit an die Grenzen der Filmtechnik. Er und Lucasfilm haben die so genannte Stagecraft-Technologie entwickelt, die es im Wesentlichen ermöglicht, Bilder auf ultrahochauflösende Bildschirme zu projizieren, die die die Sets regelrecht umhüllen und die Schauspieler damit an fremden Orten agieren lassen, ohne dass sie auf Greenscreens angewiesen sind.










© Lucasfilm Ltd. / Disney+





Hochauflösende, perspektivisch täuschend echt aussehende Landschaften versetzen den Darsteller in noch nie gekannte Filmkulissen. Gedreht wird im Studio mit neuartiger digitaler Rückprojektion. Die Darsteller müssen nicht mehr vor einer blauen oder grünen Leinwand agieren und sich die Umgebung vorstellen – sie sehen sie real und spielen darin. Mit 4k-Laserprojektoren auf großen LCD-Monitoren können beliebige Hintergründe um die Schauspieler herumgeworfen werden. Lebensgroße 3D-Welten entstehen so mit Hilfe des Computers.



Die Schauspieler agieren dabei in einer Szenerie, die so echt wirkt, dass sie mit realen Umgebungen verwechselt werden kann. Verändert der Kameramann seine Perspektive, passen die Laser-Projektoren ihre automatisch so an, dass der Blickwinkel stets erhalten bleibt. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass keine ungewollte Reflexion oder Spiegelung auf Schauspieler und Anzüge fällt, sondern stets die gewollte real wirkende Umgebung.










© Lucasfilm Ltd. / Disney+





Zudem sinken die Produktionskosten, da kein ganzer Filmstab in ferne Länder und Locations reisen muss, um kurze Szenen zu drehen. Mit Stagecraft kann Lucasfilms sich ferne Landschaften ins Studio holen und binnen weniger Minuten gar die Locations wechseln. Das vermeidet ebenso teure Dreh-Unterbrechungen. Kathleen Kennedy von Lucasfilm und Mandalorian-Regisseurin Deborah Chow sprachen unlängst darüber, wie wirtschaftlich der Einsatz dieser realistischen Technologie bei Dreharbeiten ist. »Es bedeutet, dass man, wenn man eine große, etablierte Aufnahme in Island machen will, nicht 700 Leute mitnehmen und auch nicht vier Monate damit verbringen muss, ein Set vorzubereiten. Es spart tonnenweise Zeit und Geld.«










© Lucasfilm Ltd. / Disney+







Weiterführende Informationen zum Thema:







The Mandalorians Special Effects | Stagecraft Explained | Unreal Engine





https://youtu.be/pwPkdFYh2Xg








The Mandalorian

Nachspann – Eine Hommage an Ralph McQuarrie



von Reiner Krauss





Ohne den Künstler Ralph McQuarrie (1929 –2012) hätte es

Krieg der Sterne (Star Wars)

 und alles, was danach kam, nie gegeben, denn die Ideen und Vorstellungen des Regisseurs, Autors und Produzenten George Lucas waren für Filmstudios in den 1970iger Jahren zu abgefahren und zu unvorstellbar.



Lucas engagierte sehr früh (1975) einen ersten Mitarbeiter für dieses Projekt. Ralph McQuarrie sollte dessen geschriebene Ideen visualisieren und zum Leben erwecken. McQuarrie gab all diesen Ideen aus tausendundeiner Nacht und in einer Galaxis, weit, weit entfernt, die erste Gestalt – und das in atemberaubenden Bildern.







Aus Worten Bilder machen





Seine Zeichnungen sind legendär und einmalig geworden. Erst sie ermöglichten es Filmstudios, zu erkennen, was Lucas mit dem

Krieg der Sterne

 erschaffen wollte, als er von den damals so genannten Abenteuern von Mace Windu und Luke Starkiller (später Skywalker) im ersten Drehbuch schrieb. Seien Bilder brachten die Verantwortlichen bei 20th Century Fox erst dazu, die Produktion zu finanzieren.










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie bei ILM, 2008





Als Konzeptzeichner mit guter Vorstellungskraft war Ralph McQuarrie eine der wichtigsten kreativen Kräfte hinter den ersten drei

Star Wars

-Filmen. In kurzer Zeit skizzierte McQuarrie Charaktere, Landschaften, Raumschiffe und Monster. Er schuf Darth Vader im schwarzen Umhang. Seine Gemälde strotzten vor Fantasie, woran sich die Filmemacher in Lucas' Firma orientierten. Jedem Produktionsgemälde lag eine kleine Story zugrunde. Stets waren die Kameraeinstellungen mitgedacht und wurden oft in den späteren Film übernommen.



Viele Spezialeffekte entstanden mit McQuarries Hilfe. In sogenannten Matte Paintings malte er Landschaften oder ganze Planeten auf Glasscheiben. Auf freigelassene Bereiche projizierten Lucas und sein Team dann die Bewegtbilder mit den Schauspielern.



Am 3. März 2012 verstarb Ralph McQuarrie an den Folgen seiner Parkinson-Erkrankung. »Vor über 35 Jahren entwarf ein Künstler eine Galaxie, die Filme für immer veränderte und Generationen inspirierte.« So beginnt der Nachruf von Lucasfilm auf einen Menschen, der mit seinen Bildern den Look von

Star Wars

 erst erschaffen hat.





Spiegel Online





https://www.spiegel.de/geschichte/star-wars-designer-ralph-mcquarrie-und-seine-bilder-a-1067854.html









Eine Hommage





Im Stil seiner Bilder erleben wir auf Disney+ nun den Abspann oder Nachspann in jeder Folge der erfolgreichen Serie

The Mandalorian,

 wo der Text und die Credits in einer Art Diashow mit Zeichnungen aus den gezeigten Folgen hinterlegt sind. Eine würdige Hommage an einen großen Zeichner und Künstler, der den Look von

Krieg der Sterne

 und somit des ganzen

Star Wars

-Franchise geprägt hat wie kein anderer.







The Look of

Star Wars





Sehen Sie eine kleine Auswahl seiner Schaffenskunst. Im Anschluss können Sie weiteren Links folgen, u.a. einer Videodokumentation und Würdigung.










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie

 










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie










© Lucasfilm Ltd. / Disney / Ralph McQuarrie







Weiterführende Informationen zum Thema:







Ralph McQuarrie, Star Wars Concept Artist: Tribute to a Master





https://youtu.be/HlcjTqxzWEk







Star Wars Concept Art: 140 paintings by Ralph McQuarrie





https://youtu.be/6NH8l_RbrkU







Star Wars Art: Ralph McQuarrie. Limited Edition





https://www.amazon.de/Star-Wars-Art-Ralph-McQuarrie/dp/1419717936/ref=sr_1_1?hvadid=80333100464735&hvbmt=be&hvdev=c&hvqmt=e&keywords=ralph+mcquarrie&qid=1583678026&sr=8-1








This is the way – Mandalorianische Rüstung



von Jacqueline Mayerhofer












Mandalorianer. Gerade jetzt dank der neuen Star Wars-Serie

The Mandalorian

 (2019, produziert von Jon Favreau) aktueller denn je. Für etliche der Fans waren Mandalorianer jedoch, speziell aufgrund ihres Vorreiters Boba Fett, wesentlich früher bereits etwas ganz Besonderes und dementsprechend äußert beliebt. Wer verfällt auch nicht ihrer gelassenen Coolness, wenn sie in Rüstung und Helm erscheinen? Eine Ruhe und Überlegenheit ausstrahlen, die ihren Gegnern am Schlachtfeld so richtig imponiert? Denn eines ist sicher: Ke nu jurkadir sha Mando'ade! (Mando’a / Mandalorianisch für: »Leg dich nicht mit Mandalorianern an!«)










© Peter Gludovatz





Auch ich schreibe beispielsweise als Autorin nicht nur über starke Charaktere in auffälligen Rüstungen, sondern verkörpere ebenso in meiner Freizeit gerne solche Figuren in Form meiner eigenen Beskar’gam (Mando’a für »Eiserne Haut«). Mandalorianer haben mich schon immer fasziniert. In schweren Zeiten hat mich ihr Credo motiviert, nicht aufzugeben. Denn wenn sie eines nicht tun, dann zu resignieren, wenn sie auf dem Boden liegen. Nein, Mandalorianer stehen wieder auf und versuchen es so lange, bis es eben klappt.



Noch eingenommener von diesem Kodex wurde ich, als ich die Buchreihe

Star Wars: Republic / Imperial Commando

 von Karen Traviss gelesen habe. In diesen fünf Teilen wird nicht nur wunderbar die Kultur der Mandalorianer erklärt, sondern auch gezeigt, wie wichtig einem Clan ebenso Freundschaft und Zusammenhalt ist. Und natürlich, dass Blut nicht immer dicker als Wasser ist, sondern auch Wasser zu brüder-/schwesterlichem Blut werden kann.



Als ich dann auch noch erzählt bekam, dass es einen offiziellen

Star Wars

-Fanclub mit Gleichgesinnten gibt, die sich auf den Bau solcher Rüstungen spezialisiert haben, gab es für mich nur noch eine Option: Ich wollte unbedingt Mitglied der Mandalorianischen Beskarschmiede (www.beskarschmiede.de) werden. Gesagt, getan – ich meldete mich 2015 an und tauschte mich mit den Mitgliedern der Gemeinschaft aus. Meine Rüstung entstand. Immer wieder erhielt ich neue Tipps und Vorschläge, was ich an meiner Beskar’gam verbessern könnte. So habe ich es schließlich geschafft, mein eigenes Cosplay aus Aluminium innerhalb von 1 ½ Jahren (mit Pausen) zu bauen. Die Arbeit mit Aluminium und dem Rest der Rüstung war für mich als Neuling schwierig, zumal mir oftmals physisch die Kraft dazu fehlte, beispielsweise zwei dickere Stücke zusammenzunieten. Die Platten mussten nicht nur ausgeschnitten, sondern auch gebogen, gekantet und manchmal sogar mit dem Hammer getrieben werden – wie für Brust- und Rückenplatte zum Beispiel. Nicht selten flossen Blut und Schweiß, oder es gab Schmerzen jeglicher Art für mich – waren es verletzte Muskeln, Schnitte, eine spitze Feile, die plötzlich ziemlich tief den Daumennagel durchstoßen hatte und dementsprechend im Finger steckte. Letzten Endes jedoch habe ich es geschafft, mein Cosplay tragbar (oder »troopbar«, wie man so schön sagt) zu machen. Zufrieden ist man natürlich nie, und ich habe genug Teile, die ich mittlerweile austauschen oder erneuern möchte – aber wann ist man auch schon mit einem Kostüm je fertig?










© Peter Gludovatz





Meine Intention hinter der ganzen Sache war jedoch nicht nur die, dass ich eine mandalorianische Rüstung aus festem Aluminium mein Eigen nennen darf oder gar lediglich Mitglied einer offiziellen Interessensgemeinschaft bin, sondern die ganze Kultur und Einstellung der Mandalorianer, die gerade jetzt mit

The Mandalorian

 endlich wieder das ist, was sie immer schon war. Mit meinem Kostüm stelle ich einen von mir eigens erschaffenen Charakter namens Sheyla Beroya (inklusive Hintergrundgeschichte) dar. Eine kleine Randnotiz dazu: »Beroya« ist ebenso ein Wort auf Mando’a und bedeutet »Kopfgeldjäger«. Und ganz ehrlich, so eine Beskar‘gam ist nicht nur verdammt cool, sondern gerade bei eigenen Kreationen fühlt sie sich einfach nach mehr an als nur einem Cosplay. Sie fühlt sich real an – als würde man einfach in seine Rüstung schlüpfen, wenn es gerade einen passenden Anlass dazu gibt.



Meinen ersten gerüsteten Auftritt hatte ich tatsächlich 2017 bei einer Hochzeit von Freunden. Danach folgten ein Kino-Event zu

Star Wars Episode VIII,

 noch eine Hochzeit, Fotoshootings und ein weiteres Kino-Event zu

Star Wars Episode IX,

 bei dem wir wie immer zusammen in unseren Kostümen verschiedene

Star Wars

-Charaktere verkörpern und für Fans für Fotos zur Verfügung stehen. Bis jetzt habe ich es leider noch auf keine Convention geschafft, doch das sollte nichts sein, was sich nicht nachholen ließe.





In diesem Sinne: Oya! This is the way.






501st Legion - Bad guys doing good!



von Lujayne Sealya












Wer schon mal eine größere Convention besucht hat, dem sind bestimmt Darth Vader, Kylo Ren oder die vielen Stormtrooper der 501st Legion aufgefallen. Aber wer steckt hinter dem weltweit größten

Star Wars

-Kostümclub, der in 68 Ländern rund um den Erdball aktiv ist und rund 14.000 Mitglieder zählt? Allein 900 Aktive davon bei der German Garrison in Deutschland?










©: Lujayne Sealya / Austrian Garrison 501





Seit 1997 verbreitet die 501st Legion, auch bekannt als 501st oder Vader’s Fist, die Magie der

Star Wars

-Saga mit ihren selbst angefertigten und authentischen Kostümen. Dabei haben sich die Mitglieder der »Dunklen Seite« und dem Galaktischen Imperium verschrieben – den Bösewichten, Schurken und zwielichtigen Kreaturen aus allen Generationen von George Lucas‘ einzigartiger Science Fiction-Saga. Ziel ist es, das Interesse und die Begeisterung der Öffentlichkeit für

Star Wars

 durch die Herstellung und das Tragen von Kostümen zu fördern, mit diesen Kostümen den Besuchern von Fan-Events und Veranstaltungen – egal ob jung oder alt – unvergessliche

Star Wars

-Erlebnisse zu bescheren und durch Freiwilligenarbeit karitative Zwecke und Wohltätigkeitsprojekte zu unterstützen. Die von den Mitgliedern getragenen Kostüme sind das Ergebnis mühevoller Recherche, sorgfältiger Kleinarbeit und jeder Menge Hingabe, denn der Großteil der Kostümteile wird von den Mitgliedern selbst handgefertigt und zusammengebaut. Ihr könnt euch also vorstellen, dass zum Beispiel in einem Boba Fett-Kostüm mit all seinen unendlich vielen Details sehr viel Herzblut steckt.



Erraten Sie die drei beliebtesten Kostüme der 501st Legion? Die Auflösung folgt am Ende dieses Berichtes.



Als Albin Johnson (TK 210) die 501st Legion 1997 gründete, wählte er den Namen als Bezeichnung für eine fiktive Einheit imperialer Sturmtruppen, auf deren Struktur der Zusammenschluss der ersten Sturmtruppler basieren sollte. Als Zeichen der Anerkennung für ihre Leistungen und mit Unterstützung von Lucasfilm wurde der Name der 501st Legion seither in Büchern, Filmen, Videospielen und sogar in Form einer Actionfigur verewigt. 2008 erhielt die 501st Legion aufgrund ihrer hohen Mitgliederzahl sogar einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Auch wurden einige 501st Legion Stormtrooper mit ihren Rüstungen in der neuen

Star Wars

-Serie

The Mandalorian

 engagiert und durften in einer Episode das Imperium repräsentieren. Sicher ein Traum für jeden

Star Wars

-Fan!










©: Lujayne Sealya / Austrian Garrison 501





In erster Linie hat sich die 501st aber zu einem Vorreiter bei der Unterstützung wohltätiger Zwecke durch Fangruppen entwickelt. Die Mitglieder bringen Kinderaugen zum Leuchten bei kleinen privaten Geburtstagsfeiern oder besuchen Kinder im Krankenhaus. Sie selbst könnt auf Events unsere Spendenpartner wie zum Beispiel die Kinderkrebshilfe oder die Make-a-Wish Foundation mit einem Betrag in den Spendentopf unterstützen. Bad guys doing good!



Die Gründe, warum ich seit nunmehr 14 Jahren im Namen der 501st Legion für die Austrian Garrison immer wieder voller Begeisterung als TK8558 in meinem Stormtooper, Mudtrooper oder als Imperialer Offizier unterwegs bin, sind vielfältig: Zum einen bin ich unheimlich stolz auf meine Kostüme, und es macht Spaß, in die Rolle des elitären und »bösen« Imperiums zu schlüpfen. Einmalig ist das Erlebnis, zusammen mit 280 Kostümierten einer der 62 Stormtrooper zu sein, die zum Klang des Imperialen Marsches die Parade durch das Legoland bestreiten. Das ist Gänsehaut pur.



Aber noch mehr liebe ich es, Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ich erinnere mich gerne an eine Familie, die ein Foto mit uns Stormtroopern machen wollte. Dem kleinen Mädchen waren wir ein wenig unheimlich, und sie hat sich zuerst länger nicht getraut, sich neben uns zu stellen. Der Bruder meinte irgendwann genervt:

»Star Wars,

 das ist halt nichts für dich, das können nur mutige Jungs.« Daraufhin habe ich den Stormtrooper-Helm abgenommen und meinte zum Mädchen: »Mädchen sind genauso mutig!« Ich glaub, ich hab noch nie ein solch strahlendes Lachen gesehen. Ein weiteres Highlight für mich sind auch die ganzen grenzüberschreitenden Bekanntschaften und sogar Freundschaften, die ich über die Jahre schließen durfte. Ich habe 501st-Freunde in Deutschland, Schweiz, Italien, Luxemburg, Monaco, Kroatien, Niederlande, USA, die allen möglichen Nationalitäten angehören, und darunter sind viele Menschen, die ich ohne die 501st nie kennen gelernt hätte! So fühlt sich jedes Treffen, egal wo auch immer das ist, ein wenig nach Familienfeier an.

 



Wenn Sie sich fragen, was die Aufnahmekriterien bei der 501st sind, dann ist das schnell zusammengefasst : Einzig ein filmakkurates Kostüm der »dunklen« Seite, welches für jedes Kostüm in einem Vorgabenkatalog, der sogenannten Costume Reference Library (CRL) geregelt ist, ist notwendig, eine jährliche Teilnahme an einem offiziellen 501st Event, sowie das Mindestalter von 18 Jahren sind Pflicht.



Also, sprechen Sie uns an, wenn Sie uns das nächste Mal treffen. Wir sind gar nicht so böse und hoffen, Sie für das Imperium und die 501st Legion begeistern zu können!



Und übrigens: Die Top-3-Kostüme der 501st sind -–Stormtrooper, TIE-Pilot und Officer. Habt Sie es erraten?





Imperiale Grüße



Lujayne Sealya





TK8558 - Austrian Garrison 501st Legion